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Montag, 21. November 2016

Schrödingers Österreich


(Bild: Das Quantenpolitische ist kein Spiel und mit Katzen hat es auch nicht wirklich was zu tun...)

Quantenpolitik für Dummys

Vor 80 Jahren sperrt Schrödinger theoretisch eine Katze in eine Stahlkammer und erschafft dadurch ein Paradoxon, das in den folgenden Jahrzehnten (bis heute) viel zitiert und diskutiert wird.

In dem Gedankenexperiment sperrt der Wiener Physiker eine Katze mit einer winzigen Menge eines radioaktiven Präparats, einem Geigerzähler, einem Hammer und einer Giftampulle in eine Kiste. Jetzt wird klar, dass es nicht um eine niedliche Katze und ihr Spielzeug geht, sondern um Leben und Tod. Schrödinger selbst nannte seine theoretische Versuchsanordnung eine "Höllenmaschine".

Die einzelnen Elemente in der Kiste sind alle voneinander abhängig. "Lange Zeit kann nichts passieren und plötzlich, zu einer beliebigen Zeit, kann das Präparat zerfallen". Der Zufall, der plötzliche Zerfall des radioaktiven Isotops, löst den Geigerzähler aus, welcher den Hammer betätigt, dieser Hammer zerschlägt die Giftampulle. Die Katze werde vergiftet und sterbe. Was ist also, wenn die Kiste nicht geöffnet wird?

Das teuflische Konstrukt könnte die Katze auch am Leben lassen. Wenn das Präparat, das radioaktive Isotop, nicht zerfallen ist, dann lebt die Katze. Aber wenn ich von draußen nicht in die Kiste schauen kann, was ist die Katze dann? Tot und lebendig."

Durch das nicht vorherseh- und vorhersagbare Verhalten der radioaktiven Substanz bleibt das Schicksal der Katze bis zum Öffnen der Kiste ungewiss. Für den Verbleib der Katze gibt es keine definitive Antwort mehr, was aber den physikalischen Gesetzen widerspricht. Schrödinger hat mit seinem Gedanken-Experiment zeigen wollen, dass es sehr wohl eine Überlagerung von Zuständen geben könne. Es handle sich dabei jedoch nicht um eine Überlagerung aus 'Katze tot' und 'Katze lebendig', sondern aus 'Katze tot' und 'Giftampulle zerbrochen' oder eben aus 'Katze lebendig' und 'Giftampulle intakt'.

Mit anderen Worten, in der Kiste ist jede Möglichkeit zeitgleich vorhanden, erst die Messung, also die Überprüfung des Tatsächlichen, ergibt ein Ergebnis, das aber wiederum von dieser Messung bestimmt wird - hätte man nicht nachgeguckt, würde man den Zustand der Katze nicht erkennen können, sie bliebe also tot und lebendig zugleich.

Die Bundespräsidentenwahl in der österreichischen Region Europas erinnert an dieses paradoxe Gedankenexperiment zur Quantenphysik. Österreich ist die Kiste, menschliche-demokratische Politik ist die Katze, die Vernunft ist das radioaktive Isotop, Wutbürger und Finanzmarktmafiosi sind der Geigerzähler, schlagende Retro-Faschisten und Identitäre sind der Hammer und die FPÖ ist das Gift das die Katze umbringt.

Vielleicht sollte die FPÖ darauf bestehen, die Briefe der Briefwähler nicht zu öffnen, sollte das Rennen ähnlich knapp wie beim letzten Wahlversuch sein, wären dann beide Kandidaten gleichzeitig Präsident oder eben nicht. Diese tatsächliche Blockade könnte das leidig-obsolete Amt des Bundespräsidenten, das nicht zur Präsidialrepublik führen darf (es wäre ein Rückschritt in Leid und Totalitarität), in ein quantenpolitisches Tatsachenwölckchen auflösen und ersatzlos abschaffen. Mit dem gesparten Steuergeld ließe sich die "Kiste" allemal sozial ausbauen ...

Generell ist anzunehmen, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerlei "Schrödinger Katzen" in Kisten schlummern. Am klügsten wäre, wir schauen europaweit so schnell wie möglich in diese Gebinde des Irrsinns um die Geigerzähler, Hämmer und Gifte zu neutralisieren. Der Punkt ist die Schachtel aus Wirtschaftsinteressen, Finanzeliten und Mitläufern, die muss weg, denn dann würde auch der dümmste Hammer dahinterkommen, dass er sich selbst auf den wirren Kopf schlägt. Noch hat Österreich einen menschlichen und einen unmenschlichen Bundespräsidenten, am 04.12.2016 machen wir die Dose auf - mal sehen.

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Krieg ist nicht der Vater aller Dinge, aber er ist die Mutter aller kleinen Männer


(Bild: Ein typischer Kleinkopfträger des beginnenden 21 Jahrhunderts.)

Ein Beitrag der Serie: Kritikdesign-Dark

Wir leben in erzreaktionären Zeiten, nirgendwo wird dies mehr deutlich, als in den Debatten um Krieg und Frieden. Krieg und Gewalt beginnt, mit weit unterschätzten, harmlos anmutenden Verhaltensweisen, meist schon im Kleinkindstadium des angeblichen Mensch-Seins. Folgendes Szenario: Ein Strand, beständiger Wellenschlag, das Kindlein baut eine Sandburg, das Meer ebnet die Sandarchitektur wieder ein. Das neue Menschlein versucht immer, und immer wieder, die Sandburg neu aufzubauen, die See schlägt beständig und unkontrollierbar zurück, bis zu einem Punkt an dem der kleine Mensch gelernt hat, sich dem unvermeidlichen Treiben der Natur zu beugen und andere Lösungsansätze zu erproben, oder aber, in einen Wutanfall ausbricht, der verbunden mit Tränen des Zorns und Geschrei, die Ruine der Sandburg zerschlägt. An dieser banalen Strandidylle zeigt sich schon sehr früh der Hang zu selbstvernichtendem Narziss-Kämpfertum oder neugieriger, analysierender Lernfähigkeit.

Das wäre, an und für sich nicht so schlimm, wenn Lernen und Erziehung, im weiteren Verlauf der Entwicklung dieses Menschen, die Werte der Kultur und der solidarischen Toleranz des Miteinanders, und vielem anderen mehr, vermitteln. Wenn aber diese Lernprozesse in elektronische Räume ausgelagert sind und die Bezugspersonen des "Noch-Kleinen" selbst im Cyberspace der beliebigen Wahrheiten verloren sind, wird Wahrheit zur Lüge und ein kultivierter Friede schlägt über Nacht in den Krieg der Knöpfe um.

Zitat: Viktor Hermann, Salzburger Nachrichten vom 19.11.2016 .../"Wir lebten in einem "postfaktischen" Zeitalter, da komme es nicht mehr so sehr auf den Wahrheitsgehalt einer Behauptung an, sondern darauf, welche Gefühle das Publikum hege.
Das klingt wunderbar harmlos. Genauso, wie man seinerzeit die Massenentlassungen in maroden Industriebetrieben (meist wegen hanebüchenen Missmanagements) als "Freisetzungen" schöngeredet hat; der wirtschaftliche Stillstand hieß plötzlich "Nullwachstum" und Lohnkürzungen waren auf einmal "Anpassungen an die wirtschaftliche Lage". Klingt alles harmlos, tut aber weh. "Postfaktisch" erinnert als Wort ein wenig an "postmodern", jene Kunstrichtung, die die Moderne weiterentwickelt hat. Freilich entwickelt in der "postfaktischen" Zeit niemand die Fakten weiter, sondern man ignoriert sie, verdreht sie bis zur Unkenntlichkeit oder verkehrt sie gar ins glatte Gegenteil".../Zitat Ende.


Heutzutage feiert die Autosuggestion, die neurolinguistische Programmierung, die Lüge und der (Selbst)Betrug fröhlich und unmenschlich Wiederauferstehung. Nicht von ungefähr, stehen die großen institutionalisierten Religionen wieder als Steigbügelhalter in den Sattel der geistigen Umnachtung und Selbstaufgabe bereit. Die Politik der Gefühle war immer das Henkerbeil der politischen Organisationen. die sich Religionen schimpfen oder quasireligiöse Züge tragen. Der Glaube an den Führer oder auch an die Macht der Partei, ist eben nur "der Glaube", mit Wissen und konkretem Handeln hat das nichts zu tun. So sperren wir uns alle selbst, in uns selber aus, von Alledem was sich als Tatsächlichkeit im echten Meatspace und der wahrnehmbaren Wirklichkeit so zuträgt. Wahn, Leid bis hin zu nackter Gewalt sind die unmittelbaren Folgen.

Die Mama hat dem hoch verehrten Sohn dann doch, einmal zu selten, soziales Verhalten beigebracht. Die Männer waren immer alle Scheiße, ausgenommen der, viel zu oft alleine erzogene, Sohn - der die Isolierung der Mutter als Psychokrücke abfangen musste. Solch trivial-psychologische Vorgänge waren und sind nicht die Regel, auch soll an dieser Stelle die Mutterrolle nicht diffamiert werden, genauso gut ließe sich der alleinerziehende, vereinsamte Vater einsetzen. Es geht bei diesem Betrachtungsversuch alleine um die Mechanik der Zerschlagung und Durch-Kapitalisierung von dem, was wir bis vor kurzem noch als "Familie" begriffen haben.

Die Familie, speziell die Kernfamilie, ist immer schon problematisch, stellt sie doch auch die kleinste Zelle des organisierten Verbrechens und der Psychosenzüchtung dar. Aber wir sind "soziale Tiere", wir brauchen die Anderen wie die Luft zum Atmen, der Familienbegriff unserer reaktionären Zeit, stellt in diesem Kontext eben nur mehr die Abgrenzung zu diesen Anderen dar. Insofern hat die Mama und der Papa großen Anteil daran, wenn der kleine Mann - ein kleiner Mann bleibt, aus seinen Fehleinschätzungen des Tatsächlichen nicht herausfindet und zur Gewalt greift.

Die Restschulbetriebe, die der letzten Schlacht des neoliberalen Putsches geschuldet sind, sind nicht in der Lage die kleinen Männer und Frauen aus der Beliebigkeitsstampede des digital gestützten Informationsschaumes herauszuholen oder ihnen zumindest Navigationshilfen zur Verfügung zu stellen.

Die ewigen Kinder der Märkte bleiben in einer Welt der selbstreferentierenden Phantasmen alleine zurück und kompensieren diese Einsamkeit, in lauten aber sinnentleerten Echoräumen mit allerlei Macht- und Kontrollversuchen, die allesamt immer nur scheitern können, was wiederum ein noch lauteres, brutaleres Vorgehen opportun erscheinen lässt, das ohne das Ziel der Gottgleichheit tatsächlich zu erreichen, diesen Teufelskreis weiter beschleunigt. Diese unlösbare Konstellation gebiert Hasspostings ebenso wie Mord oder Brandstiftung, der imaginierte Bürgerkrieg wird zu einem ewigen, echten Krieg und die Faszination von Waffenystemen bestätigt medial-scheinbar die unhaltbare These, dass Gewalt doch ein Lösungsansatz wäre.

Die zeitgenössischen "kleinen Männer" sind nicht kleingewachsen, sie sind auch nicht nur Männer, auch Frauen leiden unter diesem geistigen, psychischen von Konsummechanismen und Infohysterie hervorgebrachten Kleinwuchs in ihren Schädelhöhlen, in denen sich, in der Regel, ein durchaus brauchbares Gehirn befinden würde. Der Rückzug dieses pervertierten Individuums auf so unhaltbare Positionen wie Nation, völkischer Unfug, Religion oder Retro-Faschismen ist nur logisch und konsequent, nur in diesen Traumwelten kann der kleine Mann oder auch die kleine Frau ganz groß sein, aus Menschen werden Unmenschen, die sich zu allererst selbst in die Pfanne hauen.

Schrecklich dabei sind die echten, tatsächlichen Opferzahlen. Die manipulierten Unmenschen der Emotionsmärkte, gehen nur zu gerne los, wenn ihre Uralt-Ideen-Parteien wieder einmal die unzufriedenen Selbstmitleider zur Wahl des größten Übels bewegt haben, und brennen Asylantenunterkünfte nieder oder marodieren, indentitären Hollywood-Zombies gleich, in den Straßen der Städte herum.

Es wäre an der Zeit erwachsen zu werden, kooperative frohe Ansätze zu vermitteln, und den Dauer-Krieg in den Köpfen als solchen zu benennen und anzuerkennen, den Versuch zu wagen, diesen Krieg im Kopf der kleinen Männer konstruktiv in sein Gegenteil zu verkehren und darauf hinzuweisen, dass große Aufgaben vor uns allen liegen. Klimawandel und die Anpassung an die neuen Wetterverhältnisse, Bildungsoffensiven, eine geeinte kooperative Welt und die gute alte Neugierde, um nur einige Beispiele hier anzuführen, sind bei weitem genug Herausforderungen, die den Krieg obsolet machen und trotzdem die Möglichkeit zu großen Taten bieten. Wissen statt Waffen und Alles wird gut.

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Mittwoch, 16. November 2016

Die kampfbereite Rechte macht einen schweren, strategischen Fehler - unser Aller große Chance.


(Bild: Fehlstart-Ereignisse führen in der Regel zum Scheitern des ganzen Projektes...)

....Zitat aus Telepolis 10. November 2016 Harald Neuber:../"Trump könnte erreichen, was die Linke nicht vermocht hat

Es gibt ein weiteres Kuriosum des Trump-Sieges, das vielen Linken nicht gefallen dürfte: Ausgerechnet der rechte Multimillionär, der mit seinen rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Ausfällen zur Hassperson progressiver Kräfte geworden ist, könnte in zwei wichtigen Bereichen erreichen, was linksbürgerlichen Allianzen nicht gelungen ist: die Schwächung des neoliberalen Freihandels und des globalen Militarismus der NATO.../Wozu man, wie hier eingangs, aber hinzufügen muss: Aus dieser Überlegung heraus speiste sich auch seine rassistische "Arbeit-zuerst-für-US-Amerikaner-Logik: Wenn die Millionen Arbeitsimmigranten aus Lateinamerika des Landes verweisen werden könnten, würden automatisch Arbeitsplätze in den USA frei. Eine unsinnige Rechnung, die durchaus auch von Neofaschisten in Europa vertreten wird. Umso bitterer ist, dass ausgerechnet Trump nun die größte Gefahr für TTIP und Co ist – nicht die Globalisierungsgegner aus den urbanen, gebildeten Mittelschichten, die längst den Anschluss an die Arbeiterklasse verloren haben." Zitat Ende...


Die Verwirrung steigt, den Überwachungs- und Manipulationsinstrumenten des "social Networking" sei es nicht gedankt. Augenscheinlich rechte, konservative, bis hin zu offen faschistischen Tendenzen übertünchen die tatsächlichen Verhältnisse. Die von der "Linken" viel zu undifferenziert bekämpfte Globalisierung treibt nicht nur die Verlierer sondern auch die Gewinner dieser wirtschaftlichen globalen Strategie des untergehenden NeuLiberalen in die Arme pseudopolitischer Borderliner aus dem rechten Wutbürgerspektrum.

Die echten Retro-Faschisten und Nazis, von FPÖ, AFD und Anderen nutzen diesen Schub des Chaotischen für ihre Agendas, sie wollen es jetzt gleich wissen, sie streben mit all ihrer Macht an die Macht, sie träumen mittlerweile konkret von einer "neuen faschistischen Revolution" und versuchen dies in die Tat umzusetzen. Dabei schießen sie weit, zu weit über ihre wahren Möglichkeiten hinaus. Die Ereignisse bei der letzten Präsidentenwahl in den USA machen dies mehr als nur deutlich. Donalds Sieg ist kein Erfolg für die "Rechte" sondern das genaue Gegenteil. Die letzte Tage zeigen, dass nicht ein großer Führerstern aufgegangen ist, sondern, dass sich ein kleines Würstchen nunmehr in die Hosen macht und nicht die geringste Ahnung hat was jetzt zu tun sei. Zwischen den Zeilen des Interviews und "seinen(?!)" Personalentscheidungen leuchten Ratlosigkeit und vor allem, alles umfassende Konzeptfreiheit. Es wird also doch nur ein ganz normaler republikanischer Kurs, wie wir ihn aus der Vergangenheit kennen, der vielen seiner Wähler zum Schaden gereichen wird. Die Änderung der Welt mit einem Knall, bleibt aus, die Wahrscheinlichkeit, dass Donald von Beginn an die Lame Duck im Oval Office ist und dahinter republikanische Falken ihre Karrieremachtkämpfe führen, ist groß.

Also, außer warmer Luft nichts gewesen? So einfach ist es nicht, die Karrieristen der neofaschistischen Revolution werden alles, und mehr, versuchen um Gewinn aus der Situation zu schlagen und genau das ist die Chance der humanen, vor-schrittlichen, progressiven Kräfte, die man früher, ohne infantil daherkommende Sandkasten-Diskussionen, Linke nennen konnte. Weder die erzreaktionären USA-Republikaner, noch die Retro-Christen-National-Sozialisten können ihre Versprechen dem angeblichen Volk gegenüber nur ansatzweise erfüllen, sie haben sich in ihrer Euphorie über Wahlergebnisse mittlerweile zu weit vor gewagt und können keinen Rückzieher mehr machen, ohne zur Gänze in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Im europäischen Faschismuslabor Österreich, gab es zwischen 2000 und 2007 eine Regierungs-Koalition der rechten Kräfte unter Führung der christlich-sozialen ÖVP und ihrem Juniorpartner der FPÖ, die schwarz-blaue Koalition. Am Ende scheiterte diese Koalition fulminant, diese Räubergemeinschaft hat allen Menschen in Österreich, allen voran ihrer eigenen Klientel, geschadet, die Staatskassen ausgeraubt und manche hohen Funktionäre wurden und werden bis heute von der Justiz verfolgt und abgestraft.

Aus dem einst reichen Österreich wurde ein viel ärmeres Land. Die rechte Koalition in Kärnten wenig später, unter Führung der Faschisten, mit ihrem "heiligen" Jörg Haider, hat ein ganzes Bundesland finanziell und politisch ruiniert, es hat sich bis heute nicht davon erholt. Der angeschlagene nicht mehr jung-dynamische Haider, hat sich dann mittels eines tödlich verlaufenen Autounfalls ultimativ aus der Affäre gezogen (VW hat auch gute Seiten) und die Kärntner leiden immer noch und das noch lange am Ruin. Immerhin dauert es nun schon über 9 Jahre, die tendenziell >50% österreichische Wähler, der katholisch-nationalsozialistischen Bevölkerungsanteile zum Wiedereinsetzen ihrer Räuberbanden zu bewegen.

Daraus erkennen wir, obwohl Feldforschung in Zwergstaaten durchaus verzerrte Ergebnisse erbringen können, dass die faschistische Revolution oder, besser geschrieben, Aufständchen nicht so leicht über die Bühne gehen wie es medial erscheinen mag. Ganz im Gegenteil, trotz Frust und Unlust der Bevölkerung wurde die "Linke" gestärkt, ein zahnloser Sozialdemokratenmitläuferkanzler ist weg vom Fenster, mit Kanzler Kern ist ein progressiverer Mann am Werk und wenn Van der Bellen von den Grünen das Bundespräsidentenrennen doch noch macht, ist die Alpenrepublik so links wie schon lange nicht mehr. Den Leuten, auch den Retro-Faschisten und katholischen Nationalsozialisten, wird es dann besser gehen und das ganz konkret im Geldbörsel jedes Einzelnen.

Die wabbelige Mitte der Gesellschaft hat sich in Wutbürgerei aufgelöst, der neoliberale Putsch ist vorbei bzw. gescheitert. Die politischen Kämpfe der Gegenwart und Zukunft werden zwischen rechten Borderlinern und linksprogressiven sozialen Initiativen ausgetragen werden - und das ist gut so. Unmenschen gegen Menschen eine klassische Konstellation. Die Chance, der auf seiten der Menschlichkeit Kämpfenden stehen gut, mit den Resten (Müll) des wirtschaftsliberalen Wahnsinns der vergangen mehr als 30 Jahre lässt sich etwas anfangen.

Die Globalisierung hat die Welt durcheinandergewirbelt und durchmischt, Handelsabkommen, und dies muss man differenzierter betrachten, hatten und haben auch ihre guten Seiten, die gilt es zu stärken. Lieber Handel treiben als Wettrüsten. Fair Trade ist das Gebot der Stunde. Die Stimmen die eine politische Einigung der EU fordern werden täglich lauter, die Menschen Europas wollen zusammenkommen, aber nicht nur in Wirtschaftstotschlägerei, sondern auch in kulturellem Austausch und politischen Sinn. Das Entstehen einer EKKP, (Europäische Kultur und Kunzt Partei) wird denkbar. Das gleiche gilt für die Globalisierung, sie rundheraus abzulehnen ist altlinker Schwachsinn oder eben rechte Angstmache. Der Umbau in eine politische Globalisierung, hin zu einem fairen Internationalismus, in dem jede Region ihre kulturelle, wirtschaftliche und wenn es den noch sein muss, nationale Identität wahrt, wird denkbar.


(Bild: Zwei Mafiosi auf dem letzten klapprigen Gaul der ehemaligen Supermächte, bleibt nur zu hoffen, dass sie in ihrem Männerwahn nicht noch verbrannte Erde hinterlassen...)

Die Menschen sind alle gleich zumindest auf der Toilette und im Ableben, die Ungleichheit im Leben und den verschiedenen Regionen der Welt sind kein Problem, sondern eine Chance zu einem Wirtschaften des Miteinanders. Es gilt gigantische Widerstände zu überwinden, speziell zum gegenwärtigen Zeitpunkt, wo nicht nur in Russland die Oligarchie und damit mafiöse Zustände herrschen, sondern auch in den USA, die in Sachen Oligarchie und organisiertes Verbrechen mit der Wahl des Donalds mit den Russen geleichgezogen haben. Doppeldonald oder Doppelwladimir, ganz nach Gusto, werden ein großer Stolperstein für jegliche positive Arbeit in der unmittelbaren Zukunft sein. Ganz zu schweigen von militärisch industriellen Komplexen, türkischen Halbschuhdespoten, islamistischen Selbstmord-Kopfwindelträgern, christlich-pädophilen Kreuzrittern und allerlei Chaoten mehr.

Die gehetzt-nervösen Blicke einer Frauke Petry (AFD-Angst für Deutschland) in sattsam bekannten Talkshows und ihre peinlichen, stockend hervorgestossene Dauer-Angriffspolemik müssen als tiefe Verunsicherung gelesen werden. Unmenschen wie sie, scheinen ganz genau zu wissen welch irrationalen Mundstuhl sie absondern, man muss kein Freud- oder Lacankenner sein um die richtigen medizinischen Schlüsse daraus zu ziehen. Die von diesen Herrschaften allzu oft bemühte Demokratiekeule, richtet sich immer wieder gegen sie selbst, da sie demokratisches Handeln nicht im Ansatz begreifen. Da hilft es auch wenig, wenn frau sich zum akademischen Mob zählt, der aber nur einen kleinen Bodensatz des akademischen Betriebes ausmacht.

Die Linksrutsche, die die AFD in Berlin und die Ösifaschisten, vielleicht, auch in der Hauptstadt mit Garten (Österreich) auslösen, sollten genutzt werden, Politik für die Menschen zu machen. Das Risiko einzugehen, dem sterbenden Neoliberalismus zurückzudrängen und Perspektiven für alle Menschen zu entwickeln, ist eine spannende Zukunftsperspektive. DAS bedeutet z.B. Bankenrettungen, Nichtsteuern für Superreiche und allerlei Dinge mehr, sollten offensiv und durchaus LAUT angegangen werden, weit von jeglichem Populismus entfernt müssen sofort Bildungs- und Beschäftigungsinitiativen aufgelegt werden. Die unwürdige Hartz IV Drangalisierung muss beendet werden und die Europalinge, die Flüchtlinge sollten ebenso wie die Nazilinge schlicht und ergreifend integriert werden, hinein in eine gemeinsame Tat-sächlichkeit.

Auf geht`s, dette machen wir doch mit links... ;-D - Die Linksrutsche nutzen - sogar für die hilflosen Retronazis, wenn`s denn sein muss...

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Montag, 14. November 2016

Das Christlich-Soziale ist das A(s)soziale


(Bild: Hartnäckige Gerüchte behaupten, Jesus stamme aus Bayern...)

Kürzlich las ich in einem Post einer Freundin, über ihr Bedauern, dass die Christlich-Sozialen die Mindestsicherung in Österreich kürzen wollen. Sie drückte ihre Wut und ihr Unverständnis über dieses asoziale Vorgehen aus und meinte sinngemäß, sie wolle diese „politische“ Gruppe nicht mehr Menschen nennen.

Man kann ihr nur vollinhaltlich zustimmen, es sind ja auch "Christen" - ob diese zu Menschlichkeit fähig sind ist punktuell möglich, aber inhaltlich nicht. Der einzelne „normale“ Gläubige hat meist von der Religion der er anhängt keine Ahnung, sondern versucht mit Glauben moralische und ethische Werte zu finden und zu leben. Das Bodenpersonal der Götter aber ist u.A. christlich-sozial (oder auch islamisch-republikanisch) und das bedeutet asozial bis in die kleinsten Details ihrer sogenannten Heilslehren.

Das Christentum ist eine Ideologie der Eliten, von Mächtigen für Mächtige und eine Betriebsanleitung wie man Macht erlangen und ausbauen kann, ohne von Skrupel oder Denkversuchen geplagt zu werden. Perfiderweise wird eine Leiche auf Holzbalken verehrt. Jesus war, sofern er überhaupt in dieser Form existiert hat, ein ziemlich erfolgloser, verfrühter Zelot seiner Zeit, der Terror gegen die Herrschaft der Römer ausübte und letztlich bei seinem ersten Coup schon erwischt und zum Tode verurteilt wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass der „König der Juden“, heute, aufgrund seines Herkunftsortes ein palästinensischer Kämpfer oder IS Anhänger wäre, ist nicht von der Hand zu weisen.

Nachdem die Römer ihn getötet hatten und seine kleine Terror-Organisation sich fast in ein Nichts auflöste, haben eben diese Römer im 4 Jhdt. nach Christus das elitäre und gewalttätige-Potential einer offiziell monotheistischen aber faktisch polytheistischen Religion (eine Dreifaltigkeit und ein Sack voll Heiliger ist Vielgötterei wie bei Griechen und Römern und anderen...) entwickelt. Das Imperium steckte in einer tiefen Krise, radikale jüdisch-"christliche" Sekten trieben ihr Unwesen, diese angeblichen Urchristen, destabilisierten, ähnlich den heutigen Retronazis und organisierten Verbrecherorganisationen, die bestehenden Verhältnisse, die sich im römischen Reich (im Gegensatz zur friedlichen Stadt ROM-Nutznießer der Dauerkriege in der Peripherie...) dieser Zeit, genauso wie heute, in sozialer Ungleichheit, Herrschaft des 1% und allerlei Verteilungs-Probleme der Völker untereinander ausdrückte.

Im ersten Konzil von Nicäa wurde von Kaiser Konstantin I. und den frühen Bischöfen der Urchristen im Jahr 325 die Religion „Chritsentum“ als imperiales Herrschaftskonzept konstruiert. Das Christentum ist die Fortsetzung Roms mit anderen Mitteln, es hat mit Gott oder Glaube, in Tatsächlichkeit, wenig bis gar nichts zu tun. (Dies ist eine sehr verkürzte, polemische und ungenaue Darstellung, siehe dazu römische Geschichte nach Christus, einsehbar in jeder guten Bibliothek ihres Vertrauens...)

Christlich-sozial ist eine sehr genaue Wertung bzw. Standortbestimmung, die bedeutet, das "Soziale" unter christlichen Gesichtspunkten anzuwenden. Man kann damit Massenmord ebenso begehen, wie scheinbar Gutes tun, freilich um den Preis eines wiederum christlich diktierten Mitmachen-müssens. Martin Luther und andere modernisierten dieses Herrschafts-Konzept so, dass es auch mit der mo(r)dernen Geschäftemacherei kompatibel wird. Vor diesem Hintergrund wird auch klar, dass das Christentum die größten Verbrechen in der Menschheitsgeschichte entweder selbst beging oder tolerierte und unterstützte. Nächstenliebe ist eine Morddrohung, da sich bei den Christen jeder selbst der Nächste ist, ist es eben kein moralisches Problem den Übernächsten zu erschlagen. Das Gebot du sollst nicht töten kann als Marketingtrick außer Acht gelassen werden, da es genauso zahnlos und allgemein gehalten ist, wie zum Beispiel, die Aussage "man wolle Gutes" (?) tun.

(Bild: Der christlich soziale Prototyp - verlogen, arbeitsscheu und unmenschlich... romeans as its best)

Es ist kein Widerspruch das die Christlich-Sozialen die Grundsicherung am liebsten ganz abschaffen würden, hindert sie doch ihre Klientel an der Durchsetzung von noch niedrigern Löhnen und schlimmeren präkereren Lebensverhältnissen für die von ihnen verachteten Untermenschen ohne systemkonforme Ausbildung oder systemerhaltendem Streben nach Wachstum und Leistung - egal ob dies Streben und Wachstum die angebliche Schöpfung ihres imaginierten Gottes zerstört, Hauptsache die Gierpsychose ist befriedigt. Dies bedeutet, dass die CS aus tiefstem Herzen an alles Mögliche glauben mögen, nur nicht an ihren angeblichen Gott.

(Bild:Ein faschistischer HorrorClown wedelt mit einer Waffe herum und träumt vom Bürgerkrieg...)

Ebenso verhält es sich mit Christlich-Demokratisch, mittels dieser Begriffsstellung sind per Definition alle Nichtchristen vom Demokratischen-Dasein ausgeschlossen. Es ist kein Wunder wenn Rechtsradikale und Neonazis mit Kreuzen in der Hand herumfuchteln während sie verkausaliert zu Bürgerkrieg und Mord aufrufen, Islamischer-Staat oder auch Islamische-Republik sind Brüder im Geiste, bei denen sich das Nichtstaatliche und Nichtrepublikanische durch das Berufen auf eine expandistische, kriminelle, institutionelle Religion ausdrückt. Mohammed wurde vom Erzengel Gabriel "erleuchtet" (altes Testament), der Islam kann durchaus als jüdisch-christlich-islamische Sekte betrachtet werden. Nicht wirklich verwunderlich, dass alle drei Strömungen seit Jahrtausenden im Krieg miteinander liegen, geht es doch nicht um Soziales oder Glauben, sondern einzig und allein, um Herrschaft und Anspruch auf Alles und den Rest. Dieser Wahn wird seit Jahrtausenden auf dem Rücken von Milliarden Opfern ausgetragen und belegt nur, dass das Imperiale alles menschliche zerstörende Konzept Roms (hergeleitet aus Griechen, Ägypten bis zurück nach Sumer) in unserer Welt eigentlich nichts mehr zu suchen hätte.

Dies alles können wir auch als Indiz dafür ansehen, dass weder Gott, noch Intelligenz im Universum existieren, beide Konzepte sind nicht notwendig, die Sache existiert und bewegt sich aus sich selbst heraus. Religion ist Politik im schlechtesten Sinn, Glaube und Spiritualität des Einzelnen, sind ganz andere Dinge und augenscheinlich für die Psycho-Hygiene notwendig, dieses Bedürfnis nach dem Höheren und Besseren wird durch die institutionalisierten Religionen aber auch durch Religion „per se“ brutal unterdrückt und missbraucht.

„Christlich _ Sozial“ ist wie auch „National_Sozial“ eine der schrecklichsten Drohungen die gegen die Menschlichkeit und das Mensch-Sein ins (Schlacht-)Feld geführt werden. Die Kirchen z.B. könnten ganz einfach einen wirklich sozialen Ansatz mittels ihrer Selbstauflösung beweisen, bevor dies geschieht, aber friert ihre ureigenste Hölle zu...Satan ist ein Diener Gottes.

Entweder Mensch und sozial - oder - Unmensch und Anhänger einer Religionsinstitution - jeder hat die Wahl.

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Mittwoch, 9. November 2016

Demokratie weiterentwickeln ? Nichts wäre leichter als das...


(Bild: Auch dieser Massenmörder-Seitenscheitel wurde 1933 "demokratisch" gewählt.)

Die Amerikaner (letztlich alles nur ein paar hundert Jahre alte Inseleuropäer und die Nachkommen der gegen ihren Willen verschleppten Sklaven aus Afrika) haben gewählt und heraus kam das, was man bekommt wenn man eines der rückständigsten Wahlsysteme der Welt hat und glaubt das wäre Demokratie. Wahlmänner (??) was für ein Wild-West-Unfug aus mörderischer Vorzeit.

US Wahlbehörden melden am 09.11.2016: "Clinton gewinnt nach Anzahl Stimmen. Sie erzielte 47,7 Prozent der Stimmen, Trump 47,5 Prozent – also knapp 200 000 Stimmen weniger. Trump fallen jedoch 289 der entscheidenden Wahlmänner zu, von denen Clinton 218 für sich verbuchen konnte." - The Looser takes it all...?

Die Demokratie, wie wir sie kennen ist endgültig an ihre Grenzen gestossen. Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger, Retro-Nazis, religiöse Fanatiker aus dem Christen- und Muslimlager, durchgeknallte Milliadäre und allerhand andere schauerliche Gestalten schicken sich an die Welt in Stücke zu reissen. Dies alles geschieht im Namen von Demokratie oder mittlerweile auch schon wieder im unsäglichen Namen Gottes oder sonstiger pathologischer Fantasien. Sind wir Menschen beinah über Nacht komplett verblödet, oder gehen wir den spaltenden Strategien der wirklich Mächtigen aber unsichtbaren,wahren Lenkern des Weltgeschehens auf den mehr als offensichtlichen Leim?

Mag sein, aber es ginge auch anders. Demokratie kann sich auch unter Bedingungen von freien, globalisierten aber räuberischen Märkten weiterentwickeln, das wäre nicht wirklich kompliziert.

Am Anfang müsste überlegt werden ob Legislaturperioden von 4 Jahren zielführend sind, vielleicht wären 6-8 Jahre besser, dafür aber mit digital gestützten Zustimmungsabfragen. Sollte bei der einmal jährlich stattfindenden Internet-Abfrage des Zufriedenheitslevel der Bevölkerung ein, noch festzulegender, Schwellenwert unterschritten werden, kommt es automatisch zu Neuwahlen. Damit wäre ein Missbrauch der langen Legislaturperiode ausgeschlossen.

Die Verfassungen der einzelnen Noch-National-Staaten müssen zwingend upgedatet werden, der Unfug aus mörderischer Vergangenheit muss da raus, Teile von Deutschlands Verfassung können durchaus als Beispiel angesehen werden.

Das Wahlprocedere selbst muss den technischen und politischen Bedingungen unserer Zeit angepasst werden. Die dynamische Wahl: Der Wähler geht in die Wahlkabine und gibt seine Stimme ab, nach erfolgtem markieren der gewählten Partei, erscheint auf einem Tablet (oder ähnlichem) ein Fragebogen mit 10 Fragen zum Programm der gewählten Partei oder Person, erreicht man bei der Abfrage 90% ist die Stimme gültig, sind nur 89% richtig hat man das Programm nicht gelesen oder nicht verstanden, die Stimme ist ungültig. Populismus wird damit fast unmöglich. Kaum jemand würde die FPÖ oder AFD wählen, wenn die Menschen die Parteiprogramme genau kennen würden. Das dies Verfahren zu komplex wäre ist kein Argument, es geht schließlich um das Sein im hier und jetzt, da ist es nur legitim ein wenig mehr Zeit aufzuwenden, man hat ja auch jede Menge Zeit für dummdreisten Hirnmüll auf Facebook oder anderen assozialen I-Netzsozialplacebos.

Die Verlosung von politischen Ämtern in den Parlamenten: Ähnlich dem britischen Oberhaus- und Unterhausparlamentismus wäre es vorstellbar eine Art "Oberhaus" zu verlosen. Wie in der Justiz bei Schöffen- oder Geschworenenprozessen üblich, werden Bürger durch Los bestimmt, die dann einen mitbestimmenden Teil des Parlamentes ausmachen. Ihnen wird der Zugang zu Expertengremien gewährleistet, die sie zu Gesetzesvorlagen und allen Fragen die sich daraus ergeben konsultieren können. Dieses "Oberhaus der Menschen aus dem Volk" wäre das Zünglein an der Waage bei empfindlichen Fragen, sie könnten Gesetze blockieren oder bestätigen. Der dümmlich-peinlichen Wutbürgerei unserer Tage wäre damit ein Ende gesetzt.

Selbstredend würden damit nicht alle Probleme von Demokratie gelöst, aber es wäre ein Versuch demokratische Prozesse auf die Höhe der Zeit zu bringen.

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Donnerstag, 3. November 2016

Dem Seitenscheitel sollte geholfen werden


(Bild:Schon wieder entblödet sich ein Seitenscheitel aus den österreichischen Regionen Europas.)

In der Mitte Europas tobt zur Zeit Wahlkampf für eine FolkloreActionFigur aus dem vergangenen Jahrtausend, ein Bundespräsidentlein soll gewählt werden. Ähnlich wie bei verklemmt-konservativen Faschingsgilden ist man sich nicht immer einig im Dorf über Wahlprocedere, Stimmauszählung und Ähnliches. Speziell wenn der selbsternannte Oberwichtel und Platzhirsch, des ansonsten beschaulichen Ortes, doch nicht von der Bürgergemeinde gekrönt wird, ist der Frieden gestört und das pseudodemokratische Getue artet aus, hinein in die Fäuste der kleinen Männer. Spätestens dann wird dem Aussenstehenden klar, hier geht’s nicht um Spass sondern um Hierarchie, Besitzstände und menschenverachtendes Unmenschentum.

Jetzt soll einem eher peinlichen Bewerber sogar "Gott", wer immer das sein mag, helfen - also dann: "Lieber Gott hilf ihm, hole ihn heim zu dir...und schenke Frieden allen Völkern-zumindest in dieser Hauptstadt mit Garten, die die Insassen und Gärtner vor Ort, für eine Ding Namens Österreich halten."

Bundespräsidenten und Nationen sind mehr als anachronistisch, aus diesem Grund heraus scheitern sie derzeit reihenweise. Sie transfomieren aber nicht zu zeitgemäßeren Staatengebilden oder gar den Vereinigten Staaten der Erde, sondern zu rechtsanarchistischen Failed States und diese dienen den wahren Mächtigen (ca. 1% der Weltbevölkerung) dazu die Restmenschheit zu unterdrücken und auszulutschen, mit Banditen und Unmenschen ist leichter und billiger Geschäfte zu machen als mit Regierungen und vernünftigen Institutionen. Dass nunmehr Retro-Nazis (als billige IS-Kopien) durch die Strassen marodieren, hilft am meisten denen die genau diese verwirrten Geister am Ende ausnehmen bis hin zu ihrer Vernichtung. Tucholsky hatte recht: "Nur die dümmsten aller Kälber wählen ihre Schlächter selber".

Schleichend schiebt sich der braune Mob in die Tatsächlichkeit, da hilft kein Rechtsstaat und die Polizei schon gar nicht, Wiederholungen sind langweilig können aber durchaus blutig daherkommen.

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Freitag, 28. Oktober 2016

Im Osten nichts Neues - Antwort auf die Frage nach dem Haus wo früher das Tacheles stand.


(Bild: Hohle Phrasen ruinieren Berlin.)

auf die anfrage eines befreundeten journalisten zur zukunft des ehemaligen kunsthauses tacheles fällt mir auch nichts ein, ausgenommen ...

.../"na ja es bleibt "kulturstandort" was immer dies bedeuten mag, auch ein öffentliches WC ist ein kulturstandort, obgleich bei derartiger betrachtung hat berlin wohl eher wenig kultur ;-D , da keine oder kaum öffentliche toiletten verfügbar sind und schon gar nicht kostenfrei.


(Bild: Kunstklo?)

insofern ist zu befürchten, dass das kunsthaus ein kunstklo wird, dass teuer und schnöselhaft den postfaktischen echoräumen der finanzherrenmenschen eine zeit lang dienen wird....und post-contemprorary-art (selten dummer wortschöpfungsversuch vom zukünftigen chefmarktclown der ehemaligen volksbühne) dekowutkünstler gibt es genug, die dann ein wenig bemalte klopapierrollen an die wände pappen"..../


mehr gibt es dazu auch nicht sagen, und das sind schon zwei absätze zuviel...

liebe grüße

martin reiter

PS: Zitat Tagesspiegel:.../Der Kontakt von pwr development zu Ai Weiwei kommt über die Schweizer Stararchitekten vom Büro Herzog & de Meuron zustande. Diese planen das Tacheles-Quartier und leiten auch die künstlerisch anspruchsvolle Sanierung der Tacheles-Ruine. Gemeinsam mit Ai Weiwei haben die Schweizer bereits das Nationalstadion in Peking für die Olympischen Sommerspiele 2008 entworfen, das wegen seiner spektakulären Architektur „Vogelnest“ genannt wird. Ob Ai Weiwei auch beim Tachelesumbau mitarbeitet, beantwortet pwr development nicht. Derzeit entwerfen Experten gemeinsam mit potenziellen Mietern das Nutzungskonzept. Als Berater ist dabei auch Ex-Kulturstaatssekretär André Schmitz tätig. .../Zitat Ende

kriminelle berater und olympiaarchitekten - ein kunstklo wird es also auf jeden fall :-D

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