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Montag, 21. Mai 2018

Warum wurde Geschichtsunterricht defakto eigentlich abgeschafft?

Hier kämpfen keine intergalaktischen Bein-Würmer, sondern Dinosaurier, die es einmal wirklich gab, der Fotograf und seine Spezies lagen noch Millionen Jahre in der Zukunft, alleine die Sauerstoff-Stickstoff-Methandichte in der Erd-Atmosphäre hätten schon genügt, ihn in sehr zeitnah ins Jenseits zu befördern, das Bild ist ein Betrug.



Die Erde war noch nie eine Scheibe - das Sonnensystem, gastechnisch gesehen, schon eher, das war den Sumerern schon klar, im Infohysteriezeitalter scheint diese Erkenntnis wieder angezweifelt zu werden.


Warum ist dies so, wem nützt diese globale, elektronisch befeuerte Räuber-Party der schwachen Sinne wirklich?



Lernen und Erarbeitung von Wissen ist, einerseits zivilisatorischer Motor, andererseits, ein tödliches, scharfes Schwert der Herrschaft.

Oder auch, des Widerstandes bzw. des Umbruchversuches gegen bestehende Herrschaftsstrukturen.



Seit der Höhlenmensch mit feuchter Asche die Wände beschmierte, hat sich diese Mechanik der Neugierde und Dokumentation, äußerst erfolgreich für die gesamte Spezies, etabliert.

So entstand Gesellschaftspolitik, das Politische in ihrer Urform, die Religion.

Die Naturgötter als Spiegel der Natur und der menschlichen Gemeinschaft später der eine Gott als psychotischer Kontrollversuch.


Von Anfang an, wir trugen beinahe noch Fell und fürchteten Donner und Blitz, haben die Politiker und Wirtschaftstreibenden ihrer Zeit, die Schamanen, Priester und vielerlei andere Scharlatane mehr, ihr Wissen eifersüchtig gehütet und des eigenen Vorteils wegen missbraucht.


Dies nur als "Das Schlechte und Böse" abzuurteilen wäre vermessen und falsch. Trial und Error, scheint ein Naturprinzip darzustellen.

Die Einen sind Trial die Anderen sind Error, am Ende sind aber immer alle Eines.

Blumiger froh-muliert:

Wir sind immer noch Höhlenbewohner, aber wir haben gelernt unsere Erfahrungen und Erkenntnisse an die nächste Generation Höhlenfreaks weiterzugeben.

Die Evolution ist ein sehr langsamer Prozess im Verhältnis zur Lebensspanne eines Menschen. Es gab immer schon den Drang nach Wissen, einen Traum von einer besseren Welt.

Als sich der Geisterbeschwörer und damit Wirtschaft betreibende, aufspaltete in Priester oder den Künstler/Forscher manifestiert sich diese Idee als Konflikt zwischen den gegebenen Bedingungen und dem vorstrebenden forschen nach den möglichen Zukünften und dem vermeintlich Besseren.

Dies ist aber wertefrei, es begünstigt auch den menschlichen Hang zur überbordenden Gewalt.


Die Religion, der Glaube, kehrt immer wieder als Realpolitik in seine Heimat, die Gesellschaftsorganisation zurück.

Er wird nur durch die Weitergabe von Wissen und die von ihm ausgelösten menschlichen Katastrophen andauernd relativiert und zerschlagen.

Phantasmen sind nicht tatsächlich lebensfähig, sie beeinflussen nur das Leben. Es liegt an der Kultur ob dies zu Auf- oder Ableben führt.



Geschichts-, Technikgeschichts- und Knowledgetransfer sind überlebenswichtig. Sie finden letztlich automatisch statt, aber je bewusster und genauer, offener den neuen Erkenntnissen gegenüber, diese Weitergabe praktiziert wird, desto profitabler für die Gesellschaften.

Geschichtsunterricht ist ein Machtinstrument und damit ein Werkzeug für Herrschaft im negativsten und destruktivsten aller Möglichkeiten.




Es ist nicht verwunderlich, dass die jeweiligen Profiteure der bestehenden Verhältnisse, oder die Kriminellen ihrer Epochen, immer versuchen der großen Erzählung ihren Stempel aufzudrücken und sie für ihre Partikular-Interessen zu instrumentalisieren.



Die Benennung der Vernunft [Kant] wurde nicht umsonst, zuerst angefeindet - als sie aber nicht mehr aufzuhalten war, wurde versucht sie einfach umzuschreiben und in ihr Gegenteil zu verkehren - bis heute.

Ein exemplarisches Beispiel für den sogenannten Historikerstreit.


Bildung wurde immer als Privileg und Selektionstool genutzt. Erst die Aufklärung und später, durch Marx, den sozialistischen Revolutionen und dem Keynesianismus, infolge der Katastrophe des Weltkrieges (Episode I & Episode II -1914 bis 1945) entwickelt sich ein Zustand von breiter Bildung für Viele.

Nur für Viele, denn große Teile der Welt bleiben, aus imperialen Wirtschaftinteressen (Ausbeutung bis aufs Blut und Raub der Ressourcen, etc..) heraus, bettelarm, versklavt und bildungsfern.

Diese kleine Zusammenfassung ist mehr als unvollständig. Die Dinge sind super-verkürzt dargestellt, sie geben bestenfalls eine Ahnung davon, wie es gelaufen ist. Die Details liegen in der Geschichte und diese muss erarbeitet und angeeignet werden.

Da ist es weder mit dem Studium einiger Bücher getan, noch lässt sich Eindeutigkeit erwarten. Geschichte ist, wie der Lauf des ganzen Zeugs rund um Materie oder die unsichtbaren Gefühle und das ganze Multiversum des Seins, dass wir nicht oder noch nicht kennen, ja wahrnehmen können, eine dynamische sich ständig verändernde Angelegenheit.




Unsichtbare Hände gibt es nicht, aber wahr ist in jedem Fall - Nix ist fix.



Die Angst, die kreatürliche Angst ebenso wie die Politik der Angst [von Priestern über Könige und Führern bis zu Digital -Economy-CEO`s], machen jeden korrumpierbar.

Die sinnlose Suche nach der einen Komplett-Lösung, gebiert immer schon die Elite, die Gewalt und vor allem die Bürokratie. Je mehr die Erkenntnis wächst, nichts kontrollieren zu können, desto irrsinniger wird der, apriori zum Scheitern verurteilte, Kontrollversuch.


Mit diesem Mix aus Wahn und Glück haben wir als Spezies viel erreicht, sind die dominanten Lebewesen der Erde geworden und haben im Kern dann doch kapiert, dass es das Gute und das Böse gar nicht gibt.


Auch die Verschwörungstheorien sind nur mehr etwas für angstgetriebene, gefühlte radikale Verlierer. Dies bedeutet nicht, dass Interessensparallelitäten nicht schreckliche Auswirkungen entwickeln können.

Aber die Ambivalenz des Seins an und für sich, lässt Dinge heute richtig und morgen falsch erscheinen, dies ist insofern sehr oft problematisch, da bei genauer Betrachtung der Geschichte, dann doch gewissen Gesetzmäßigkeiten erkennbar sind, die auch immer auch anders gedacht werden können.

Organisatorische Moden haben eine grauenhafte Dimension.


Ein Weltplan ist unmöglich, eine Art goldenes Konzept auch. Die meist schon älteren Schlechtreder der Verhältnisse, sind meist nicht nur altgewordene Nörgler die ihrer verflossenen Jugend nachtrauern, die nie so war wie sie glauben, dass sie gewesen ist.

Sondern, sie sind ein fleischgewordener Betrugsversuch, der einen Vorteil gegenüber den Anderen erschleichen oder auch mit Gewalt durchsetzen will. Das uralte Kind zerschlägt das Spielzeug, das es nicht haben kann.

Kriege und Frieden, sind je nach aktueller Situation immer ein gutes Geschäft, von dem nur einige profitieren, die vielen anderen krepieren daran. Ein wirklicher Vor-schritt wäre die weltweite Kooperation ohne jegliche Bewaffnung.

Diese Kooperation wäre, außer als Denkfigur, nur dann möglich, wenn man tatsächlich aus der Geschichte lernen könnte. Dies würde aber den Urinstinkten, denen wir mehr oder weniger alle, meist noch dazu unbewusst folgen, widersprechen.

Angst, Neid, Gier, Zorn aber auch Fantasie, müssten radikal hinterfragt und zumindest teilkultiviert werden.

Die Welt der Ausbeutung und der Unterdrückung würde in Trümmer fallen. Neues, das aber nicht zwingend "besser"-verträglich sein muss, könnte zumindest wieder angedacht werden.


Es müsste der Dynamik "des Laufes der Dinge" angepasst sein und könnte durchaus auch mehr als schrecklich daherkommen. Vielleicht kann da die Demokratie, die bestenfalls nur ein demokratischer Ansatz ist, als verständliches Beispiel herhalten.

Ursprünglich eine gute Idee, lassen sich Demokratien auch vorzüglich instrumentalisieren und verkehren sich dann in ihr Gegenteil. Deutschland, aber auch die USA, können davon eine Mörderballade anstimmen.

Freiheit und Demokratie können allzu einfach zum Mordinstrument umgebaut werden.

Außer sie sind genau definiert, werden immer wieder geprüft und laufend, den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend, weiterentwickelt.
Auch ein Grund, unter vielen anderen, warum der Geschichtsunterricht faktisch so gut wie abgeschafft wurde.


Kurz zusammengefasst: Nachdem, nach der letzten Weltzertrümmerungsparty, der Schutthaufen weggeräumt und der Wiederaufbau den ohnehin durch die Kriege brechend vollen Kapitalakku noch mehr aufgeladen hatte, war es an der Zeit die mittlerweile ohnehin pervertierte andere Idee, einer solidarischeren Welt, auszuradieren.


Außerdem mussten die Freiheiten und demokratischen Ansätze wieder zurückgestopft werden, in die Kiste der Ewig-nach-vor-strebenden Fantasten. Kapitalmechaniken entsprechen den animalischen Urinstinkten eben weit mehr als kluges, umsichtiges, vernünftiges Vorgehen.

Die militärisch-industriellen Komplexe hatten sich durch die Weltkriege modernisiert und waren zum Geschäft unseres Lebens geworden. Frühmittelalterliche Marktideen, die Lust an profitabler Ausbeutung und die Unterdrückung der Anderen, um sich selbst besser zu fühlen, wurden einmal mehr zum politischen Programm.

Da kamen die Ideen eines Adam Smith (unsichtbare Hand, der innere Richter,...) gerade recht, obwohl diese aus seiner Zeit, dem 18 Jahrhundert, gelesen werden müssten. Wo es darum ging den bereits absteigenden Absolutismus durch das aufstrebende Bürgertum zu erweitern.


Aus seiner Perspektive revolutionär, in unserer Zeit, unter Bedingungen des diffundierenden Rest-Nationalstaates heraus, verheerend.

Grausam sozialdarwinistische Wirrköpfe wie F.August von Hayek und Milton Friedman machten aus der unsichtbaren Hand, die im 18 Jahrhundert als religiöse Metapher gesehen wurde, den Neoliberalismus.

Diese Neufreiheitlichen, ja Verbrecher, berufen sich dabei auf eine Tradition des Liberalismus, die Mitte des 19 Jahrhunderts und dem unaufhaltbaren Ende des Absolutismus schon vergangen war und nicht mehr zur Analyse des Gegenwärtigen (damals ca. 1900-1980) taugte.

Es gab dafür aber den größten aller Preise für verwirrte Geister, Ausnahmen bestätigen auch da die Regel (auch vernünftige, wirklich geniale Menschen wurden schon damit ausgezeichnet), einen Strauss von Nobelpreisen. Der Sprengstoff fällt nicht weit vom Stamm.

Seit ca. 1980 verwüstet also der Neoliberalismus den gesamten Planeten.

Diese krude Idee dockt an die niedrigsten Instinkte an, sie beamt die Menschen zurück in die Höhle der Vorzeit. Diesmal geht es aber nicht nur um fressen ficken und Überleben, sondern um Jachten, Eigentum bis hin zu ganzen Ländern, Allmacht über andere, Einfluss und mehr fressen und mehr ficken.


Egal ob die Erde dabei verbrennt und Millionen und Abremillionen über die sprichwörtliche Klinge springen.

Vorsteinzeit reloaded.


Berge explodieren, schuld ist nicht der Präsident, sondern jeder Einzelne der da mitspielt. Dies sind so gut wie alle, von wegen das "böse" eine Prozent.

Dieses Mitspielen, ergibt sich aus der Bildungspolitik seit den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Thatcher, Pinochet, Reagan und Kohl, um nur einige zu nennen, waren es, die das Neoliberale zum salonfähigen Politikkonzept erhoben. Selbstredend tatkräftig von Wirtschaftslobbys unterstützt, sahen diese ersten großen Politikclowns ihre Chance gekommen, viel Effekt bei so gut wie keiner Arbeit dazu zu nutzen, um die gefährlichen Vor-schrittler aus dem solidarischen und progressiven Lager ein für allemal zu vernichten.


Bildung wurde zurückgefahren, der Geschichtsunterricht in Grund- und Hauptschulen defakto abgeschafft und erkämpfte Rechte von Minderheiten und unterpriveligierten Klassen unter aggressives Dauerfeuer genommen.


Der Weg für eine neue Art des Absolutismus war freigeräumt, die Neomonarchien der manipulierten Märkte. Ungebildete Menschen sind leicht zu betrügen und können keine hohen Löhne verlangen.

Durch ihr Leben in intellektueller Dunkelheit und diffuser Angst sind sie so einfach zu missbrauchen, wie ihre Vorfahren im 7-9 Jahrhundert nach Christus. Außerdem lassen sie sich mafialeicht gegeneinander ausspielen, sie hauen sich damit selber noch mehr in Pfanne, ganz ohne Unterdrückungskosten.


Ein klassischer Fall von Interessensparallelitäten ganz ohne Verschwörungen. Offen für jeden einsehbar, der in der Lage ist wahrzunehmen. Ein bewährtes Konzept der organisierten Kriminalität seit es Menschen gibt.


Es gibt sie nicht - die einzelnen Bösen, es gibt nur Interessen ob diese positiv oder negativ wirken, liegt in der Struktur bzw. in der Kultur der Organisation von Gesellschaft und den damit einhergehenden Diskursen.


Zur Diskursfähigkeit braucht es aber Bildung und genau darum wird diese zum teurem, kaufbaren Gut und ist nicht für mehr für jeden erhältlich. Dümmer stirbt sichs leichter ist aber ein Irrtum.


Wie die neuesten Schlechter-Witz-Nazi-Bewegungen beweisen, kann derlei tödlicher Unfug alle und damit auch die Gewinner dieser Entwicklungen, ganz flott in den Abgrund reißen.

Der Nationalstaat ist beendet, ob man dies nun als Protofaschist, als Schlicht-Nationalist oder als National-Sozial-Demokrat wahrhaben will oder nicht, ist am Ende irrelevant. Die neufreiheitliche Stampede ist zu weit gegangen, der Internationalismus ist Fakt.


Auch wenn er anders daherkommt wie sich das die Anarcho-Syndikalisten und die Roten so vorgestellt haben, liegt darin die große Chance des momentanen Zerfalls, der momentanen erzreaktionären, menschlichen Welt.

Aber dazu müssen wir alle über unsere grünen, schwarzen, roten oder auch braunen Schatten springen und wieder Geschichtslektüre zur Hand nehmen.


Unsere Möglichkeiten sind, nach wie vor, grenzenlos, "die Zukunft ist hell [Hell]"-je nach Bildungsgrad und Lesart...

Und wer bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht weg ist - ist selbst schuld - Ende.

VBSS-01: "Nur Keine Panik Aber Wir Fliegen Trotzdem Schon Mal Los"




Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Trumpismus&Co zerstört werden muss. [M.L.R. Schlechterwisser Cato]

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If fear and malice are seen as reasonable, resistance becomes a civic duty.

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